Am 10.11. und 11.11.23 war es endlich wieder so weit: Die mittlerweile auf 29 Schüler*innen angewachsene Theater-AG des BRG18 präsentierte im restlos ausverkauften Theater Rampenlicht eine Bühnenversion von Cornelia Funkes Tintenherz.
Nach mehr als 100 Unterrichtsstunden Probenzeit und einer intensiven Probenwoche hieß es Vorhang auf für die Schauspieltalente der zweiten bis sechsten Klassen. Unter der Leitung von Frau Mag.a Göweil war mit viel Disziplin, Fleiß und Kreativität aller Beteiligten eine sehenswerte, rasante und abendfüllende Inszenierung nach einer Bühnenversion von Robert Koall entstanden. Das Bühnenbild aus der Feder der BE-Lehrerinnen Mag.a Bugnits und Mag.a Dietzen-Walcher schuf eine fantastische Atmosphäre auf der Bühne. Zur Stärkung des Publikums gab es diesmal in der Pause auch ein Buffet, organisiert vom Ballkomitee der achten Klassen.
Für ganze zwei Stunden entführten die Laiendarsteller*innen der Theater-AG das Publikum in eine magische Welt, in der das Mädchen Meggie und ihr Vater, der Buchbinder Mo, über die besondere Gabe verfügen, die Welt der Bücher lebendig werden zu lassen. Indem sie laut vorlesen, erscheinen Personen, Lebewesen und Gegenstände aus fiktionalen Welten in der realen Welt. Im Gegenzug verschwinden jedoch auch Personen, Lebewesen und Gegenstände aus der realen Welt in die Welt der Bücher. Die Gabe der beiden ist also alles andere als ungefährlich und fordert einen hohen Preis: Meggies Mutter wirdbeim Wechseln in die fiktionale Welt stumm und der Bösewicht Basta aus der Welt des Buches Tintenherz hat in der realen Welt Schusswaffen für sich entdeckt und schwört nun auf Rache. Er versucht fortan alles, um in die Tintenwelt zurückzukehren und dort mithilfe von Schusswaffen die Macht an sich zu reißen. Doch da hat er die Rechnung ohne die mutigen Kinder Farid und Meggie gemacht.
Im Stück Tintenblut, dem zweiten Teil der berühmten Tintenherz-Trilogie der Fantasy-Autorin Cornelia Funke, siegt die Kraft der Freundschaft und des geschriebenen und gesprochenen Wortes über die rohe Waffengewalt und egoistisches Machtstreben. Der Stift besiegt das Schwert. Das wäre etwas, das auch für unsere gegenwärtige Welt dringend wünschenswert wäre.
Die Theater-AG bedankt sich bei allen fürs Kommen und für Ihre Unterstützung! Es waren zwei unvergessliche Tage für uns. Ein besonderer Dank geht auch an die Besitzerin der Spielstätte des Theater Rampenlichts dafür, dass wir das Theater auch dieses Jahr wieder für unsere Aufführung nutzen durften, und an Frau Mag.a Johanna Traxler für die wunderschönen Fotos.
Text: Mag.a Stefanie Göweil, Bilder: Mag.a Johanna Traxler
