Flucht, Ängste und Gefahren – Erfahrungen am Tag der Flucht

Am Freitag, 30. September 2022 fand auch heuer wieder der „Lange Tag der Flucht“ statt. Der „Lange Tag der Flucht“ wurde 2012 von UNHCR Österreich ins Leben gerufen und findet seither jedes Jahr im Herbst statt.

Wir haben den Tag zum Anlass genommen ein Onlinespiel, das die Flucht des Machers aus seinem Heimatland simulieren soll, zu spielen. Es wurde von einem Flüchtling aus Syrien erstellt, der über diesen Weg seine Erfahrungen über die Flucht mit uns teilte. Hier kannst du es selbst ausprobieren!

Später fuhren wir in die Hauptbibliothek, wo wir an dem Projekt “Living Books” teilnahmen. Dabei erzählten uns Menschen, die selbst Flüchtlinge waren oder Expert*innen zu den Themen Flucht, Asyl, Menschenrechte und Zusammenleben sind, ihre Erfahrungen. Anschließend konnten wir dazu Fragen stellen.

„Path out“, die Fluchtgeschichte als Computerspiel hat jedenfalls einen Eindruck hinterlassen und wir konnten einiges mitnehmen:

  • Wie wichtig es ist schnell Entscheidungen zu treffen.
  • Es ist schwer bei einer Flucht zu wissen, wem man vertrauen soll.
  • Es hat mir einen Einblick in das Gefühl, auf der Flucht zu sein, gegeben.
  • Es ist traurig, wie viel man nie wieder sieht, wenn man flüchtet.
  • Es muss wirklich schwierig sein, seine Familie zurückzulassen.
  • Es hat mir geholfen zu verstehen, wie schwer es ist, alles hinter sich zu lassen und zu fliehen.
  • Ich habe nun verstanden wie viele Gefahren die Flucht wirklich mit sich bringt, und wie viel die betroffene Person aufgeben muss, nur für eine Hoffnung auf ein besseres Leben.
  • Dass viele Menschen Familie, Freunde und Besitz aufgeben müssen, um sicher sein zu können.
  • Jede Entscheidung kann das Ende bedeuten.

Aber auch das Event in der Hauptbücherei hat Eindrücke hinterlassen:

  • Dass man seine Träume verwirklichen sollte, egal wie komisch sie für andere erscheinen.
  • Man sollte keine Vorurteile haben.
  • Es kann sehr schwer für die Behörde sein, zwischen wahr oder falsch, bei der Aussage eines Migranten oder Flüchtlings zu entscheiden.
  • Da die Damen und Herren, die ihre Erfahrungen mit uns teilten, selbst eine Flucht erlebt haben, konnte ich mich persönlich sehr gut in ihre Lage hineinversetzen und es hat mir geholfen die ganze Flüchtlingsproblematik besser zu verstehen.
  • Es gibt kein gescheites System um Flüchtlinge aufzunehmen, da ein oder zwei Personen entscheiden ob man Asyl bekommt oder nicht.
  • Flüchtlinge kämpfen für ein besseres Leben. Sie haben den Traum ein neues Leben in einem anderen Land anzufangen, doch dies kann oft zu Problemen führen. Ich habe viel über diese Schwierigkeiten von Asylbewerbern und Flüchtlingen gelernt und verstehe nun noch besser, wie schlimm es sein muss flüchten zu müssen.
  • Es hat mir geholfen, die verschiedenen Seiten einer Flucht und was danach folgt zu verstehen, nachzuvollziehen und viel neues zu lernen.
  • Verwirkliche deine Träume wenn du die Chance dazu hast, andere haben diese vielleicht nicht. Um zu verstehen was ein Mensch durch macht musst du dich in die Person hineinversetzen. Hilf wo du kannst alles findet seinen Weg zurück.
  • Man sollte sich keine Vorurteile verschaffen über eine Person wegen ihres Aussehens oder Herkunft.
  • Wie schwer es ist zu flüchten und was man alles dabei erlebt und was danach alles passieren kann.

SchülerInnen der 5A