Nachkriegszeit

Nach der Wiederherstellung der Republik Österreich im Jahr 1945 wurde die Schule von der Republik übernommen und als Bundesschule weitergeführt. Mit einfachen Mitteln mussten zahlreiche Kriegsschäden notdürftig behoben werden bevor das Gebäude wieder als Schule zur Verfügung stand. An größere Instandsetzungsarbeiten war auf Grund der allgemeinen Notlage nicht zu denken. Zunächst fand man mit dem Gebäude Schopenhauerstraße 49 das Auslangen. In den 50er Jahren wurde durch die steigende Schülerzahlen die Raumnot immer größer. Sondersäle mussten als Klassenzimmer verwendet werden. So wurde im Jahr 1955 versucht , das ehemalige Volksschulgebäude in der Leitermayergasse 45 als Expositur zu bekommen. Die Freigabe des Gebäudes durch die Gemeinde Wien wurde wegen des schlechten Bauzustandes und wegen Eigenbedarfs – es diente als Depot – abgelehnt. Schließlich konnte das ehemalige Volksschulgebäude Schopenhauerstraße 47 als Expositur gewonnen werden.Da seit mehreren Jahrzehnten am und im Schulgebäude Schopenhauerstraße 49 keine Instandhaltungsarbeiten durchgeführt wurden, verschlechterte sich der Zustand des Hauses immer mehr. So befand sich das Schulhaus in der Mitte der 50er Jahre in einem nahezu verwahrlosten Zustand, wie ein Bericht im Kurier zeigt. (Dieser Ausschnitt aus einer KURIER-Beilage aus dem Jahr 1959 wurde uns von Heinz Gottweis, Maturajahrgang 1963, zur Verfügung gestellt. Danke!)